Heute ist der




Detmold:
 
 

die Geschichte

geschichtliches aus der RegionDer Name Detmold taucht erstmals 783 auf: An einem Ort, der "Theotmalli" (Volksgerichtsstätte) heißt, schlägt Karl der Große die Sachsen. Die Stadt entsteht um 1260/65 als letzte Stadtgründung der Edelherren zur Lippe nach typisch lippischen Drei-Straßen-Schema. Nach der verheerenden Zerstörung in der Soester Fehde 1447 wird Detmold zur stärksten Festung des Landes ausgebaut.
Seit 1530 ist sie fast ununterbrochen Feste Residenz der Grafen und seit 1789 der Fürsten zur Lippe. Im 18 Jh. entwickelt sich die kleine Ackerbürgerstadt zur ansehnlichen Residenzstadt. Detmold wird noch heute geprägt durch Baudenkmäler unterschiedlichster Epochen und Stilrichtungen: Das Wechselspiel mittelalterlicher Fachwerkhäuser, spätklassizistischer Putzbauten und gründerzeitlicher Wohn- und Geschäftsgebäude macht den besonderen Reiz des historischen Stadtkerns aus.

Detmold wurde wahrscheinlich 1263 durch den Edlen Herrn Bernhard III. zur Lippe als Stadt Detmelle am Werreübergang der alten Handelsstraße Paderborn - Lemgo gegründet und erhielt Lippstädter Stadtrecht. Der Name leitet sich von einer in der von Einhard verfassten Lebensgeschichte Karls des Großen angewendeten Bezeichnung ab. Dieser und andere Quellen zitieren Detmold als Teotmalli, Thiadmelli, Tiotmalle oder Tietmelli, was soviel wie Volkgerichtsstätte bedeutet (hier soll Karl der Große 783 die Sachsen geschlagen haben). 1023 mußte der Ort seinen 799 geweihten Altarstein an das Kloster Abdinghof abgeben. Unklar ist, wo dieses Heiligtum lag: In Heiligenkirchen oder am heutigen Marktplatz.

Um 1305 hatte Detmold etwa 300 Einwohner und wurde von einer ein Meter dicken Bruchsteinmauer mit dem Hornschen-, Lemgoer- und dem Bruchtor umgeben. Die Stadt erhielt bei ihrer Gründung eine zu geringe Wald- und Landausstattung. Als Ersatz wurden umfangreiche landesherrliche Huderechte eingeräumt. Nach den erheblichen Zerstörungen durch die Soester Fehde 1447 wurde Detmold zu einer starken Festung ausgebaut.

1547 suchte die Stadt ein Großbrand heim, der über 70 Häuser zerstörte. Um 1550 machte Graf Simon III. die Stadt zu seiner festen Residenz. Zwischen 1625 und 1637 wüteten in der Stadt mehrere Pestepedemien, die 900 Todesopfer forderten. Im 17. Jahrhundert entstand auch die heute noch gut erhaltene Adolfstraße mit kleinen, unregelmäßigen Fachwerkhäusern, die in der zweiten Hälfte des 17.Jahrhundert an der Innenseite der Stadtmauer angebaut wurden. Friedrich Adolf legte ab 1701 planmäßig die Neustadt im Süden an. Dazu ließ er einen Kanal bauen. 1720 wurde die Erlaubnis erteilt, Wälle und Gräben zu beseitigen, doch erst ab 1780 durften Tore und Mauertürme abgetragen werden.

Quelle: Lippe-Lexikon

 
[Augustdorf/Bad Salzuflen/Barntrup/Blomberg/Detmold/Dörentrup/Extertal/Horn-Bad Meinberg/ Kalletal/Lage/Lemgo/Leopoldshöhe/Lügde/Oerlinghausen/Schieder-Schwalenberg/Schlangen]

   © Copyright SchulzeOnlineService